Waldbaden ist in den letzten Jahren zu einem richtigen Trend geworden, doch eigentlich „badet“ der Mensch bereits seit Urzeiten im Wald! Sobald du dich unter einem Blätterdach aufhältst, das einen geschlossenen Raum bildet, „badest“ du unwillkürlich in den Duftstoffen (Terpenen) des Waldes. Waldbaden wie wir es praktizieren und im gesundheitsfördernden Sinn hat seinen Ursprung in Japan und wird dort „Shinrin Yoku“ genannt, was so viel bedeutet wie „Eintauchen in die Waldatmosphäre“. Natürlich gibt es unterschiedliche Qualitäten was so ein Waldbad angeht. Das intensivste erlebst du in einem Laub-Nadel-Mischwald (mit Buchen, Eichen, Kiefern, Fichten etc.) und lustigerweise auf Nasenhöhe. Hier ist die Konzentration der Terpene am höchsten, da dort die Nadelbäume viele Duftstoffe produzieren und durch das dichte Blätterdach der Laubbäume, nur wenige davon mit dem Wind weggetragen werden.
Was tatsächlich neu ist im Zusammenhang mit Waldbaden, das sind die vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre. Zum Beispiel entspannt der bloße Anblick von Natur und fördert die Genesung nach einer Krankheit! Außerdem wirken die Wald-Terpene nachweislich und nachhaltig auf den Menschen und fördern seine Gesundheit! So erhöht ein eintägiger Aufenthalt im Wald durchschnittlich deinen Wert an weißen Blutkörperchen/Killerzellen um 40% und das für eine Dauer von 1-2 Wochen! Warum das so toll ist? Die weißen Blutkörperchen bekämpfen u.a. freie Radikale in deinem Körper und damit potenzielle Krebszellen! Natürlich gibt es in diesem Zusammenhang noch weiter tolle Effekte für deine Gesundheit!
Die meisten Waldbaden-Übungen sind Meditationen, Achtsamkeits-, oder Atemübungen. Alle führen neben der aktiven Terpenen-Aufnahme dazu, im hier und jetzt zu sein, seine Intuition bewusster wahrzunehmen und in eine tiefe Entspannung zu gelangen.